Olanus Magnus, Erzbischof von Schweden, schildert in seinem Buch "Historia de genetibus septentrionalibus", welches noch ein Jahrhundert lang in vielen Sprachen gedruckt wurde, in vierzehn Kapiteln auch die Imkerei bei den "nördlichen Völkern". |
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Dieser Erzbischof war mit Leidenschaft
Historiograph, aber auch Imker: So entdeckte er in Flandern das wandernde Bienenhaus:
Bienen wurden auf einem Wagen oder in der Kiepe auf dem Rücken an reiche
"Weideplätze" transportiert. Jedoch: Wie sich schützen gegen die Wut der
aufgescheuchten Bienen? Heute macht man das mit Hut, Pfeifenrauch und Schleier - und in
modernen, nach unter geschlossenen und leicht transportablen Bienenkästen. Mit den guten alten, nach unten offenen, Strohstülpern und im tabaklosen Zeitalter war das Bienenwandern noch eine Art kriegerischen Unternehmens. Mit Weidenrutenhelmen und einem (etwas durchsichtigen) Korbdeckel als Visier, wurden die Bodenöffnungen der Strohkörbe abgedichtet, um so das Volk für den Transport eingesperrt. |
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Vorbereitung zum Bienenwandern |